Software-Lieferkette: Ihre Software ist nur so sicher wie die schwächste Stelle

Die IT-Sicherheit ist für Unternehmen heute ein entscheidender Faktor. Da immer mehr Anwendungen auf Drittanbieter-Komponenten und externe Softwarequellen setzen, wächst auch das Risiko für Cyberangriffe. Unternehmen sollten sich der potenziellen Bedrohungen bewusst sein: Angreifer nutzen Schwachstellen in der Lieferkette, um sich Zugang zu sensiblen Daten und Systemen zu verschaffen. Die gesamte Software-Lieferkette bietet Hackern Angriffspunkte um Zugriff auf ihre Daten und Systeme zu erlangen. Deshalb ist es von Bedeutung ist, neben internen Sicherheitsmaßnahmen auch externe Anbieter und deren Sicherheitsstandards zu bewerten.

Sicherheit in der Software-Lieferkette: Es liegt nicht nur in Ihrer Hand

Software-Schwachstellen entstehen oft durch Komponenten von Drittanbietern, deren Sicherheit Sie nicht vollständig kontrollieren können. Einmal kompromittiert, kann eine solche Komponente als Einfallstor für Hacker dienen und weitreichende Folgen haben. Prominente Beispiele wie der  SolarWinds-Hack zeigen die Tragweite solcher Angriffe — hier konnten Angreifer durch einen vertrauenswürdigen Anbieter Zugang zu zahlreichen Organisationen weltweit erlangen. Trotz hohen internen Sicherheitsstandards und umfassenden Investitionen in die Cybersecurity bleibt stets ein Restrisiko durch externe Softwareanbieter bestehen. Selbst bei sorgfältiger Auswahl und Prüfung von Drittanbietern können Schwachstellen in externen Systemen die eigene IT-Sicherheit gefährden und zu potenziellen Angriffspunkten werden.

Folgen von Sicherheitslücken in Ihrer Software-Lieferkette

Sicherheitslücken in der Software-Lieferkette können schwerwiegende Folgen haben, die Unternehmen und Organisationen auf unterschiedlichen Ebenen betreffen. Zunächst ermöglichen diese Schwachstellen Cyberkriminellen den unbefugten Zugriff auf sensible Daten wie Kundeninformationen, finanzielle Details oder Geschäftsgeheimnisse. Solche Datenverluste können nicht nur das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern massiv beeinträchtigen, sondern auch erhebliche finanzielle Schäden verursachen. Unternehmen müssen oft hohe Summen in die Wiederherstellung der Systeme, Schadensbegrenzung und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen zum Datenschutz investieren. Nicht zuletzt leidet das Image eines Unternehmens erheblich unter einem Sicherheitsvorfall, da Kunden und Investoren das Vertrauen in die Marke verlieren können, was sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist die Absicherung gegen Sicherheitslücken daher unerlässlich, um sowohl wirtschaftliche Schäden als auch Imageschäden zu vermeiden und das langfristige Überleben des Unternehmens zu sichern.

Wie kann ich meine Software-Lieferkette schützen und überwachen?

Die Absicherung der Software-Lieferkette ist keine einmalige Maßnahme, sondern ein stetig fortlaufender Prozess. Unternehmen sollten die Sicherheitspraktiken und -standards ihrer Partner regelmäßig prüfen und klare Compliance-Richtlinien für ihre Zulieferer festlegen. Die Sicherheit der Software-Lieferkette ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Unternehmensstrategie. Mit einer durchdachten Sicherheitsstruktur und der regelmäßigen Überwachung der gesamten Lieferkette können Unternehmen die Kontrolle über potenzielle Risiken behalten und ihre Systeme nachhaltig schützen. Eine Möglichkeit wäre der sogenannte Zero Trust-Ansatz, bei dem alle Drittanbieter-Komponenten im Netzwerk kritisch überprüft werden. Jede Anfrage zur Nutzung von Daten, Anwendungen oder Ressourcen wird hinterfragt, unabhängig davon, woher sie kommt. Grundsätzlich gilt es, schon im Vorhinein mit ausgewählten vertrauenswürdigen Partnern zusammenzuarbeiten, welchen die Risiken von Softwaresicherheitslücken bekannt sind und die entsprechenden Minimierungsmaßnahmen treffen. Diese Maßnahmen können sein:

  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit: Es ist entscheidend, genau zu wissen, welche Komponenten in der Software enthalten sind und woher sie stammen. Eine sogenannte „Software-Bill of Materials“  (SBOM) ist eine vollständige Auflistung aller verwendeten Komponenten und kann dabei helfen, Schwachstellen in der Software-Lieferkette schnell zu identifizieren.

  • Verifizierte Quellen: Um die Risiken von Drittanbieter- und Open-Source-Komponenten zu minimieren, sollten diese nur aus vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden.

  • Zugangskontrollen und Privilegienmanagement: Der Zugang zu kritischen Komponenten und Ressourcen sollte eingeschränkt und regelmäßig überprüft werden. Es sollte sichergestellt werden, dass nur autorisierte Mitarbeiter:innen Zugriff auf wichtige Systeme und Daten haben.

  • Absicherung der CI/CD-Pipeline: Die Absicherung der Continuous-Integration- und Continuous-Deployment-Pipeline ist ein zentraler Bestandteil des Schutzes der Software-Lieferkette. Hier sollten Code-Überprüfungen, automatisierte Tests und Schutzmaßnahmen wie Multifaktor-Authentifizierung und Verschlüsselung implementiert werden.

  • Starke Verschlüsselung und Signatur: Verschlüsselungstechnologien und digitale Signaturen sorgen dafür, dass Softwarekomponenten und Updates authentisch sind und nicht von Angreifern manipuliert wurden.

  • Überwachung und Bedrohungsanalyse: Eine kontinuierliche Überwachung der gesamten Software-Lieferkette und die Analyse von Bedrohungen sind wichtig, um potenzielle Schwachstellen oder Angriffe frühzeitig zu erkennen.

Was tut Six Offene Systeme, um Ihre Software zu schützen?

Die IT-Sicherheit unserer Software-Lösungen steht bei uns besonders im Fokus! Dazu ergreifen wir täglich umfassende Maßnahmen, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und abzusichern. Hierzu zählen regelmäßige Prüfungen externer Anbieter, strenge Zugangskontrollen und interne Sicherheitsvorkehrungen. Durch diese Schritte möchten wir unsere internen Systeme als auch die sensiblen Daten unserer Kunden effektiv schützen.

Wie können wir Ihnen helfen?

Mit unserem Content Management System und Digital Asset Management System bieten wir sichere Softwarelösungen für Ihre unternehmerischen Tätigkeiten. Seit mehr als drei Jahrzehnten setzt Six Offene Systeme komplexe Software-Projekte mit international agierenden und mittelständischen Unternehmen sowie Kunden im öffentlichen Bereich um. Unser Team verfügt über weitreichende Expertise und Erfahrung im Bereich Software und Sicherheit.

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