Regionale Anforderungen und die LMIV: Herausforderungen und Lösungen für Lebensmittelhersteller
Die Lebensmittelkennzeichnung ist in der heutigen globalisierten Welt komplexer denn je. Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) bildet zwar den Rahmen für einheitliche Standards innerhalb der EU, doch gerade bei internationalen Lieferketten und regionalen Besonderheiten stoßen Unternehmen schnell an ihre Grenzen.
Unterschiedliche Vorschriften in der EU — trotz LMIV
Jeder Zielmarkt bringt eigene gesetzliche Anforderungen mit sich. Während die LMIV europaweit einheitliche Vorgaben für Zutatenlisten, Nährwerttabellen und Allergenkennzeichnungen festlegt, müssen für außereuropäische Märkte oft abweichende Regelungen berücksichtigt werden. Gleichzeitig gibt es innerhalb der EU einzelstaatliche Vorschriften, die die LMIV ergänzen oder konkretisieren. In Deutschland etwa wird die LMIV durch die Lebensmittelinformations-Durchführungsverordnung (LMIDV) ergänzt, die konkrete Anforderungen zur Umsetzung der Kennzeichnungspflichten vorgibt. Diese Vorschriften betreffen unter anderem die Mindestschriftgröße, die Platzierung von Pflichtangaben auf Verpackungen und die Kennzeichnung von Allergenen.
Zusätzliche Herausforderung: Regionale Kennzeichnungen auch außerhalb der EU
In anderen EU-Staaten wie Frankreich oder Italien gibt es zusätzliche Regelungen, etwa zur Herkunftskennzeichnung bei Fleisch- und Milchprodukten. Spanien fordert detaillierte Angaben zur Herkunft von Olivenöl und Meeresfrüchten. Österreich verlangt eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für tierische Zutaten, und die Niederlande haben besonders strenge Allergenkennzeichnungsvorgaben. Außerhalb der EU gelten ebenfalls strikte Anforderungen. In den USA sind detaillierte Nährwertangaben Pflicht, während Kanada eine zweisprachige Kennzeichnung vorschreibt. China fordert Produktinformationen auf chinesisch und eine Registrierung importierter Lebensmittel, während in Brasilien Warnhinweise für hohe Zucker-, Fett- oder Salzwerte verpflichtend sind.
Mit einer zentralen Bilddatenverwaltung den Überblick behalten
Die Vielzahl an länderspezifischen Vorschriften macht eine manuelle Verwaltung von Produkt- und Bilddaten extrem zeitaufwendig und fehleranfällig. Ein effizientes Digital Asset Management System (DAM) ermöglicht es, Kennzeichnungsdaten zentral zu verwalten, automatisiert an verschiedene Märkte anzupassen und stets aktuelle Verpackungsdesigns bereitzustellen. Die Vorteile eines Digital Asset Managements Systems liegen auf der Hand: Änderungen werden zentral gepflegt und automatisch für verschiedene Regionen angepasst. Automatisierte Prozesse minimieren Eingabefehler und sorgen für konsistente Daten. So werden Vorschriften effizient eingehalten, ohne Mehraufwand. Das spart Zeit, sichert Umsatz und reduziert das Risiko kostspieliger Fehler.
Kennzeichnung von Nanomaterialien
Ein zunehmend wichtiger Aspekt in der Lebensmittelkennzeichnung ist die Deklaration von Nanomaterialien. Die LMIV fordert, dass alle Inhaltsstoffe, die in Form technisch hergestellter Nanomaterialien vorliegen, im Zutatenverzeichnis explizit genannt werden. Dies betrifft insbesondere Zusatzstoffe oder Verpackungsmaterialien mit Nanopartikeln. In vielen Märkten außerhalb der EU gibt es jedoch abweichende Regeln, die eine zusätzliche Anpassung der Kennzeichnung erforderlich machen.
Lebensmittelkennzeichnungen im Online-Handel
Mit dem Wachstum des E-Commerce haben sich auch die Anforderungen an die Kennzeichnung im Internet verändert. Die LMIV schreibt vor, dass alle Pflichtangaben bereits vor dem Kaufabschluss online verfügbar sein müssen. Dies betrifft neben Zutaten und Allergenen auch Nährwertangaben, Mindesthaltbarkeitsdaten und Lagerungshinweise. Gerade bei internationalen Versandplattformen müssen Unternehmen darauf achten, dass die Informationen in der jeweiligen Landessprache korrekt dargestellt werden.

Fazit: Einhaltung der LMIV erfordert strukturiertes Datenmanagement
Die LMIV bietet klare Richtlinien innerhalb Europas, doch regionale Anforderungen weltweit erfordern Flexibilität und effiziente Prozesse. Unternehmen, die auf zentrale Datenverwaltung und Automatisierung setzen, sparen Zeit, vermeiden Fehler und stellen sicher, dass ihre Produkte jederzeit den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Unterschiedliche Vorschriften – von Herkunftskennzeichnungen bis zu speziellen Allergenhinweisen – lassen sich so ohne hohen manuellen Aufwand umsetzen. Mit den richtigen Tools und Workflows wird aus einer komplexen Herausforderung eine strukturierte und kontrollierbare Aufgabe – und sorgt dafür, dass Unternehmen auch mit internationaler Vielfalt stets compliant bleiben.
Wie können wir Ihnen helfen?
Mit unserer über 30-jährigen Expertise und unserer DAM-Lösung SixOMC unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre Produktdaten effizient zu verwalten und an regionale Anforderungen anzupassen. Unsere Lösungen helfen Ihnen, regulatorische Vorgaben in verschiedenen Märkten sicher einzuhalten, indem Produktbilder und Kennzeichnungsdaten zentral gepflegt und automatisiert verteilt werden. Durch strukturierte Workflows und intelligente Automatisierungen reduzieren wir den manuellen Aufwand und minimieren Fehler, die durch uneinheitliche Daten entstehen. So stellen Sie sicher, dass jede Region stets die korrekten Informationen erhält — von Verpackungsangaben über Nährwerttabellen bis hin zu Sprachversionen. Mit einer zentralen, zuverlässigen Datenverwaltung können Sie sich voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren: den erfolgreichen Vertrieb Ihrer Produkte – effizient, regelkonform und ohne Zeitverlust.
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